Sonntag, 19. Juni 2016

Nuklearparkplatz Oranienburg. Ein Vermächtnis der Auerwerke.

Das von mir geschätzte Turm-Erlebnisbad in Oranienburg ist für Überraschungen gut. Neben den zahlreichen Überwachungskameras, die das Schwimmbad bis vor kurzem lückenlos abfilmten, wie jetzt öffentlich wurde, hat es auch der Standort des Bades in sich.

Lehnitzsee (1)

Das Schwimmbad liegt idyllisch am Oder-Havel-Kanal nahe des Lehnitztsees. Bild. Lehnitzsee nördlicher Bereich des westlichen Ufers. Von: Jumbo1435 Lizenz: CC-Attribution-Share Alike 3.0 Unported


Das Turm-Schwimmbad steht am Lehnitzsee auf dem ehemaligen Werksgelände der Auerwerke. Die Auerwerke wiederum begannen ihre Existenz unscheinbar als früher Produzent von Gas-Glühstürmpfen und zogen in den 1920ern von Berlin nach Oranienburg. Für Gas-Glühstrümpfe wiederum benötigt man Thorium. Dieses wird einerseits aus sogenannten Monazitsanden gewonnen, andererseits lässt sich Thorium in spaltbares Uran-233 erbrüten. Dass ihr Produkt etwas mit Radioaktivität zu tun hatte, entdeckte Auer recht früh und versuchte erfolglos die radioaktive Zahnpasta Doramad zu vermarkten.

„Was leistet Doramad? Durch ihre radioaktive Strahlung steigert sie die Abwehrkräfte von Zahn u. Zahnfleisch. Die Zellen werden mit neuer Lebensenergie geladen, die Bakterien in ihrer zerstörenden Wirksamkeit gehemmt. Daher die vorzügliche Vorbeugungs- und Heilwirkung bei Zahnfleischerkrankungen. Poliert den Schmelz aufs Schonendste weiß und glänzend. Hindert Zahnsteinansatz. Schäumt herrlich, schmeckt neuartig, angenehm, mild u. erfrischend. Ausgiebig im Gebrauch.“
Radioaktive Zahnpasta ist aus heutiger Perspektive nicht empfehlenswert, fällt aber noch in die Irrungen und Wirrungen der Geschichte und einem naiven Umgang mit Technologie.

Zeitlich ist die Doramad-Produktion aber auch der Punkte an dem die Geschichte um Oranienburg und Auer unheimlich wird. Oranienburg hatte selbst für Verhältnisse deutscher Kleinstädte eine unselige NS-Geschichte mit dem KZ Sachsenhausen, SS-Wachtruppen-Ausbildungslagern und den Heinkel-Werken aus denen die deutschen Jagdflieger stammten. Oranienburg ist die deutsche Kleinstadt in der noch die meisten Weltkriegsbomben in der Erde liegen. Gründe, Oranienburg zu bombardieren gab es einige.

Bei Auer wurden ab 1933 die jüdischen Miteigentümer aus dem Unternehmen gedrängt und Auer selbst ging an Degussa. Im Besitz der Degussa war Auer an der deutschen Forschung zur Atombombe beteiligt. Während andernorts geforscht wurde, standen in Oranienburg die Produktionsanlagen mit denen Thorium und spaltbares Uran gewonnen wurden. Es gab dort auch größere Vorräte an Monazitsanden, Thorium und Uran. Etwa 1944 bekam die US-Army mit war dort vor sich ging. Zu diesem Zeitpunkt war auch klar, dass der Krieg für Deutschland verloren ist, Deutschland in verschiedene Besatzungszonen aufgeteilt würden werde und Oranienburg in der sowjetischen Zone enden würde.

Somit würden also Fabrikaktionslanlagen und Rohmaterialien, um Atombomben herzustellen, in die Hände der Sowjetunion fallen. Im März 1945 flog die US Air Force einen großen Angriff auf Oranienburg und den Verschiebebahnhof neben dem direkt die Auerwerke lagen. Auch wenn offiziell der Bahnhof das Ziel war, ist wohl davon auszugehen, dass vor allem Auer getroffen werden sollte.

Und wie das so ist, wenn große Menge radioaktiven Materials mit Bomben getroffen werden: Sie verteilen sich. Aufgrund des Bombardements und anderer Auer-Hinterlassenschaften strahlt Oranienburg so wie sonst in Deutschland nur noch der Schwarzwald. Auf dem ehemaligen Auergelände gilt das natürlich ganz besondern.

Zum Teil wurde vor der Turm-Eröffnung 2002 die Erde komplett abgetragen. Zum Teil aber auch nicht. An einigen Orten, wie dem Parkplatz, liegt Sand über der ehemaligen Erde und darüber dann Asphalt. Wer wollte, könnte sich aber in die strahlende Zukunft zurück graben auf dem Parkplatz.






Freitag, 17. Juni 2016

Traktorfreitag: Traktoristen

Traktoristen und Traktoristinnen. Sie sind ein unterschätztes Thema. Nach Fritz der Traktorist letzte Woche, nähern wir uns dem Thema heute etwas textlastiger. Dennoch wird es auch ein kleines musikalisches Intermezzo geben.

Wie bereits letzte Woche kurz angerissen: Fritz hat einen Text, der aus heutiger Sicht eher bescheuert-naiv klingt, aber 1950 zur Entstehungszeit des Liedes Propaganda war. Die damals noch weitgehend selbstständigen Bauern der DDR sollten in die LPGs (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften) nach sowjetischem Vorbild getrieben werden. Es sollten keine Einzel- und Kleinbauernbetriebe mehr existieren, sondern die Feldern sollten in kollektivierter Landwirtschaft bestellt werden.

Mit dem Traktor zur LPG

 

Wer Bauern kennt, weiß, dass Bauern sehr stur sein können. Insbesondere würden sie schon gar nicht niemals nie und überhaupt nicht freiwillig auch nur einen Quadratmeter Boden aus der Hand geben. Überzeugungsarbeit war gefragt.

In den 1950ern, von denen wir beim Traktoristen-Thema vor allem reden ging es tatsächlich noch um Überzeigung. Zumindest in der dieser Zeit war es in der DDR eher noch der Versuch zu überzeugen und zu gängeln als echter alternativloser Zwang. Das System, Bauern ohne Alternative in die LPGs zu zwingen, sollte noch einige paar Jahre auf sich warten lassen. Also versuchte es die Staatsführung in den 1950ern mit einem Mittelweg aus Gängelung und Propaganda: und was lag da näher als schöne Lieder über das neue kollektivierte Landleben zu schreiben?

Bundesarchiv Bild 183-19148-003, Grosskochberg, der beste Traktorist

Der beste Trakterist-der MTS Grosskochberg (Kreis Rudolstadt) ist der Trakterist Gerhard Kästner mit einer Leistung von 75 ha mittleres Pflügen, reine Feldarbeit. Diese Leistung erreichte er hauptsächlich durch die Anwendung der Gerätekopplung. Bundesarchiv, Bild 183-19148-003 / CC-BY-SA 3.0


Aber worüber gingen die Lieder? Die Kollektivierung brachte Vor- und Nachteile. Ein Vorteil des kollektivierten und damit größeren Betriebs ist die Arbeitsteilung, die das Arbeiten im allgemeinen effektiver macht. Ein anderer Vorteil des Großbetriebs besteht darin, dass es für einen größeren Betrieb einfacher ist, sich moderne Technik zu halten. 1950er waren Fuhrwerke, Pferde und andere Tiere noch weit verbreitet in der Landwirtschaft. Traktoren waren Neid erzeugendes High-Tech-Spielzeug. Der Traktor war die Zukunft, Technik und Fortschritt. Unbegrenzte Energie aus rauchender Maschine statt lahmer Ackergaul!

Mittwoch, 15. Juni 2016

Ostmusik

Letztens stieß ich doch ein paarmal auf Musik aus Ostdeutschland. Uwe hat mich auf die Spaßcombo Possenspiel hingewiesen, die zwar so dezent-anstregende Texte hatten (lustig!), aber musikalisch auch mehr funky waren als ich der DDR je zugetraut hätte. Ich stieß auch Chicoree, die zwar musikalisch eher typischen lyrisch-melancholischen Ostrock machten, aber zumindest Preise für den genial-bescheuertsten Bandnamen bekommen sollten.

Und Marcus tadelte mich, weil mir die Dithmarscher-Erzgebirgsche Co-Produktion "Die immer lacht" - zur Zeit immerhin Platz 2 der deutschen Charts - so gar nichts sagte. Drei musikalisch ostdeutsche Entdeckungen innerhalb weniger Tage. Und das mir! Sollte ich da tatsächlich etwas übersehen haben? Sollten aus der DDR und ihren Nachfolgebundesländern musikalische Highlights hervorgegangen sein, die sich mir bisher entzogen?

Und das ausgerechnet mir, der ich ja selbst größere Teile der 90er in Leipzig verbracht habe und mich da intensiver mit Popmusik beschäftigt als je vorher oder nachher. Sollte ich nicht den kompletten 80er/90er-Kanon der sächsisch-thüringisch-brandenburgischen Musik auch nachts um drei im Schlaf können? Sollte es noch mehr geben? Habe ich bewegendes übersehen? Was gab es noch?

Musiker aus Brandenburg


Um das Thema überschaubar zu halten, habe ich versucht mich auf Brandenburg zu beschränken. Dank der Bibliothek Potsdam gibt es zum Thema eine ausführliche und fast aktuelle (September 2014) Übersicht: "Musiker aus Brandenburg. Kurzbiografien der in der Sondersammlung Musik aus Brandenburg“ der Musikbibliothek der Stadt - und Landesbibliothek Potsdam vertretenen Musiker."

Deren 65 Seiten sind nicht vollständig und haben anscheinend insbesondere was die 2000er angeht Lücken, bieten aber von Büchsenschütz, Gustav über Bach, Carl Philipp Emanuel und Paul van Dyk bis hin zu Blutiger Osten und der Fercher Obskisten Bühne doch eine große Auswahl. Was gab und gibt es denn so an Brandenburger Musik?

Chart-Fernseh-Schlager natürlich. Den lasse ich mal weitgehend aus. Der ist halbwegs bekannt und musikalisch halbwesg uninteressant - scheint zudem eher aus anderen Teilen der DDR gekommen zu sein als ausgerechnet aus Brandenburg. Der einzige Name, der mir da wirklich was sagte, war Wolfgang Lippert - nun ja. Spannender sind in der Richtung Gerhard Gundermann und Achim Mentzel, die ich jetzt aber auch für eingeschworene Westdeutsche als bekannt voraussetze.

Beat und Rock


Zu den unbekannteren Episoden der DDR-Musikgeschichte gehörte die Beat-Musik, die allerdings schon kurz nach ihrem Aufkommen wieder verboten wurde. Die Sputniks aus Berlin (1963-1966), die Butlers (1962-1965) aus Leipzig oder Scirocco (1964- ) aus Potsdam existierten zu kurz oder waren zu stark gegängelt um eine eigenen Identität zu entwickeln. Scirocco war die einzige Band, die länger existierte und für den größten Teil der Zeit haben die dann eher unerträglichen Schlager produziert. Für mich klingt das eher so als wäre die Entwicklung des Beats zusammengebrochen als die Bands noch dabei waren, englische Bands zu kopieren. Hätte was werden können, ist es aber anscheinend nicht.

Dienstag, 14. Juni 2016

Schwimmbäder nah und fern: Einige Nachträge

Bei meinen diversen Schwimmbadposts sind ja einige Fragen offen geblieben. Teils habe ich die im Text gestellt, teils habe ich sie mir auch nur gedacht.

Nun bin ich seit einiger Zeit Besitzer des praktischen Büchleins Bäderbau in Berlin. Architektonische Wasserwelten von 1800 bis heute. Einerseits kann ich das Buch natürlich nur empfehlen. Faszinierende Geschichten, noch faszinierende Fotos, Hintergrundinformationen und Wissen über jede Menge Bäder deren Existenz ich nicht einmal erahnte (Admiralsbad! Blub! Viele viele Fluss- und Seebadeanstalten). Zum anderen beantwortet das Büchlein aber auch einige Fragen.

Bundesarchiv Bild 183-Z0318-028, Berlin, SEZ, Wasserkaskaden
Bäder, die ich leider nicht mehr besuchen kann. Das SEZ in Friedrichshain. Immerhin ausführlich gewürdigt im Buch. Bild: Bundesarchiv, Bild 183-Z0318-028 / Link, Hubert / CC-BY-SA 3.0


Beim Stadtbad Schöneberg fragten wir uns, was aus den Wannenbädern wurde. Das weiß ich immer noch nicht. Aber immerhin ist jetzt gesichert, dass sie existierten. Die Wannen befanden sich in den Obergeschossen des straßenzugewandten Kopfbaus hin, während im Erdgeschoss des Kopfbaus die Angestellten des Bades wohnten. Außerdem erfuhr ich, dass auch in Schöneberg die großartige, großartige Konstruktion eines Glasdachs geplant worden war, die dann Budgetkürzungen zum Opfer fiel. Schufte! Gebaut wurde das Bad übrigens mit extrem knappen Budget um den dringenden Bedarf in Schöneberg abzuhelfen und die Nutzung war für nicht mehr als 20 Jahre geplant. Dafür allerdings hat sich das Bad gut gehalten.

Zum Stadtbad Mitte ist mir bei aller Begeisterung entgangen wie revolutionär es damals war. Es handelte sich um die größe überdachte Schwimmhalle Europas. Die 50-Meter-Bahnen in der Halle waren eine absolute Novität. Auch dass Frauen und Männer im selben Becken badeten war 1930 revolutionärer als es aus dem Jahr 2016 betrachtet aussieht. Schade allerdings, dass der ehemals auf dem Dach seinede Ostseestrand - zum Liegen und Sonnen - den Zeiten zum Opfer gefallen ist.

Das Stadtbad Wilmersdorf, das ich ja besonders liebe, weil es sich schon immer halb wie ein Freibad anfühlt, ist tatsächlich so geplant. Der Architekt schrieb damals unter anderem von einem "überdeckten Teich.. der eben nicht als Halle fühlbar wird, nicht als Innenraum, sondern nur noch überdachendes Zelt." Ziel erreicht würde ich sagen. Geschätzt hatte ich seine Bauzeit in die 1950er, tatsächlich wurde es 1961 eröffnet. Wobei in dem Buch ein Foto des Bades von 1963 ist, das noch eine Glaswand mehr zeigt als heute vorhanden ist. So ist das mit den Büchern. Sie beantworten Fragen und werfen neu auf: was wurde aus der Glaswand?

Das Stadtbad Lankwitz, von mir auf die 1960er geschätzt, stammte von 1967 bis 1970. Irgendwie fällt es selbst diesem Buch schwer, etwas interessantes zum Bad zu sagen, außer, dass es ungewöhnlich quadratisch ist.

Die diversen Kombibäder (Mariendorf, Seestraße, Gropiusstadt und noch diverse andere, die ich bisher nicht live gesehen habe) gehen auf einen standardisierten Typus der Firma Ibaco aus Velbert zurück, die diese Bäder quer über Berlin abwarf. Das Bad in Mariendorf war das letzte einer Fünfer-Serie. Das Bad in der Seestraße kam dann als Nachzügler einige Jahre später, ist ja auch optisch verändert und sollte ursprünglich auch ein Wellenbad haben.

Ich staune: die mittlerweile halb zugebauten Mosaiken in der Weddinger Seestraße, die mir nach dem Kunst-Leistungskurs des örtlichen Gymnasiums aussahen, kamen von einem Künstler mit Wikipedia-Artikel.Aber vielleicht lag es auch nur an der Zeit: die überraschende Erkenntnis, dass die naive Kunst aus dem VHS-Kurs damals für teuer Geld renommierter Künstler eingekauft wurde, traf mich mittlerweile nicht nur in Schwimmbädern, sondern auch in Unigebäuden, öffentlichen Plätzen und anderen öffentlichen Orten. Und fast immer lag die Zeit ihrer Entstehung zwischen 1980 und 1985.

Soviel zu den Berliner Bädern. Mir ist auch aufgefallen, wieviele Bäder ich noch nicht kenne und bei wievielen davon die absurde Öffnungszeitenpolitik der Berliner Bäderbetriebe sich auch jegliche Mühe gibt, mir einen Besuch zu verwehren.

Aber noch ein Nachtrag außerhalb Berlins. Diesmal nicht aus dem Buch. Zum mir ja eigentlich sympathischen Turm Center Oranienburg. Im Schwimmbad hingen bis vor kurzem 40 Überwachungskameras "Sieben Jahre lang wurden der Eingangsbereich, Wasserrutschen, die Sammelumkleide, das Sole- und das Sportbecken sowie Kellerräume, die nur für Mitarbeiter zugänglich sind, per Kameras kontrolliert." schreibt die MOZ. Örgs.

Schwimmbadblogs nah und fern

Ein kleiner Hinweis auf den Tagesspiegel und kleines und viel zu kurzes Porträt des wunderbaren Schwimmbadblogs.

„Also, ich nehm' ja keine Drogen, aber ich bin schwimmsüchtig! Deshalb kennt sie fast alle Berliner Bäder so gut wie ihre Schwimmtasche. Und fragt man sie nach Öffnungszeiten, so hat sie diese wie auf Knopfdruck parat. Egal wie unregelmäßig die Betriebszeiten gerade wegen Personalnot und diverser Pannen sind. 

Und hier geht es ohne Umweg über den Tagesspiegel direkt zum Blog,

Montag, 13. Juni 2016

Wikipedia von A bis Z. Ein Versuch

Brockhaus


Die Brockhaus Enzyklopädie ist ein mehrbändiges Nachschlagewerk in deutscher Sprache, das zuletzt von dem zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Wissen Media Verlag herausgegeben wurde. Ist es ein Nachschlagewerk? War es ein Nachschlagewerk? Seit einigen Jahren befindet sich der Brockhaus in einer Art Limbo des Untotseins. Irgendwie existiert er noch. So richtig aber auch nicht mehr. Ohne jetzt die Irrungen und Wirrungen des ehemaligen Goldstandards der deutschen Nachschlagewerke nachzuerzählen, reicht es mir zu erwähnen, dass noch vor 10 Jahren der Brockhaus quasi das unerreichbare Ziel, die große Messlatte und die ferne Vision dessen war, was Wikipedia werden sollte. Genau wie Wikipedia den Brockhaus anscheinend maßlos überschätzte, so war und ist der Brockhaus selbst ratlos wie er mit der Wikipedia umgehen sollte. Man weiß nicht, ob man von vertanen Chancen reden soll. Denn hatte der Brockhaus je Chancen?

Chiara Ohoven


Chiara Ohoven

Chiara Ohoven ist ein deutsches It-Girl. Viel mehr wissen wir nicht, da Wikipedia den zu Chiara gehörigen Artikel permanent löscht. Vor einigen Jahren erlangte sie kurzzeitig deutschlandweite Berühmtheit durch eine Do-it-Yourself Schönheits-OPs mit Schlauchbootlippen als Ergebnis, fand aber vor den Do-it-Yourself-Enzyklopädisten damit keine Gnade. Ansonsten folgt Chiara ihrer Mutter und ihrem Vater auf das Parkett der High Society und des Glamours. Und da kein Wikipedianer je zur High Society gehörte oder gehören wird, gilt sie in Wikipedia weiterhin als nicht-relevant.

Donauturm


Donnerstag, 9. Juni 2016

Sommerbad Wilmersdorf. Schwimmen im Lochow

Yeah!  Es ist Freibadsaison. Endlich an Wind und Sonne, raus ins Grüne, Rasen, Pommesgeruch und bewegte Luft. Da ich die Berliner Bäder immer noch nicht davon überzeugen konnte, die Freibäder von März bis Dezember zu öffnen, wird es jetzt Zeit. Zuerst einmal natürlich ins persönliche Stammbad: das Sommerbad Wilmersdorf.

Berlin sommerbad wilmersdorf eingang 22.05.2011 17-04-30

Entstanden ist das zeitgleich mit dem bekannteren Kreuzberger Prinzenbad öffnete es 1956. Es wurde gebaut auf dem Gelände eines ehemaliges Gaswerks. Heute liegt es inmitten eines größeren Sport/Parkbereichs zu dem auch noch das Stadion Wilmersdorf gehört. Irritierenderweise befindet sich das Bad gar nicht in Wilmersdorf, sondern in Schmargendorf. Ältere Berliner sollen das Bad auch Lochowbad nennen, nach einer vorbeiführenden Straße, die bis 1968 Lochowdamm hieß. Von diesen älteren Berlinern habe ich aber noch keinen getroffen.


Gelände

20.000 Quadratmeter Liegewiesen. Platz! Es sei denn man kommt bei über 30 Grad. Vom Eingang geht es direkt zu Umkleidebereichen/Duschen etc. Dahinter sind die Becken, dann kommen die Wiesen. Ein Grund, warum ich Freibäder mag: die Anmutung von Raum wird hier betont. Als kleinerer Park ginge das Bad auch durch.

Die Becken sind von dunklen Hecken eingefasst, was einen schönen Kontrast zum Hellblau des Wassers ergibt. Mein besonderer Liebling ist aber der Eingangsbereich, der einerseits nach 50er-Jahre-Leichtigkeit aussieht, andererseits auch nach Strand und Urlaub. Anscheinend wurde der Eingangspavillon seit seinem Bau kaum mehr verändert. Dazu kommt im Eingangsbereich noch ein schicker Brunnen mit Bär, ein Rosenbeet -und Lavendel  selten kriegen Berliner Bäderbetriebe einen Eingangsbereich hin, bei dem ich mich willkommen fühle.


Sommerbad wilmersdorf brunnen

Umkleidekabine/Dusche/Fön

Der Umkleide- etc. -bereich sollte bitte sofort unter Denkmalschutz gestellt werden, so wunderbar wie er aus der Zeit gefallen ist. Die Umkleidekabinen sind aus Holz und stilistisch noch weitgehend identisch mit den älteren Umkleidekabinen der Vorkriegsvolksbäder. Daneben Schließfächer (Schloss bitte selbst mitbringen), die neueren Datums zu sein scheinen, in ihrer unaufdringlichen Funktionalität aber gut zum Rest passen.

Mittwoch, 8. Juni 2016

Kommunistenspargel - Spargelanbau in der DDR

Vor einiger Zeit habe ich schon versucht zu ergründen, ob es in der DDR Spaghetti gab. Nun gibt es neben Spaghetti auch anderes feines Essen. Gerade in Berlin, das mittlerweile von Brandenburger Spargelhöfen umkreist und eingeschlossen ist, stellt sich die Anschlussfrage: Wie sah es eigentlich mit dem Spargel in der DDR aus? Konnte man auch vor 1990 nett entlang der Spargelfelder lustwandeln? Zumindest nach der in Beelitz nacherzählten Legende, haben dort die Spargelbauern seit 1990 alles wieder quasi aus dem Nichts erschaffen.

Immerhin: die Grundfrage lässt sich einfach beantworten: gab es in der DDR Spargel? Ja! Gab es soviel Spargel wie heute? Nein. Mit detaillierteren Informationen wird es schwieriger.

Vor der DDR existierte auf jeden Fall Spargel. Die Brandenburger Streusandbüchse bietet sich zur Spargelzucht an. Mit Berlin existiert auch ein naheliegender Markt für große Mengen des Gemüses. Die Brandenburger Kleinstadt Beelitz - gelegen etwas südlich von Berlin auf einem Sander aus Sand, Kies und Geröll - war schon vor dem Krieg berühmt für seinen Spargel. Von 1870 bis in die 1930er dehnte sich die Anbaufläche stets aus. In den letzten Jahrzehnten kamen ebenso zu Touristen zum Spargelfest  nach Beelitz wie Erntehelfer aus Osteuropa.

Bundesarchiv Bild 183-R0312-500, Mark Brandenburg, Spargelernte
Spargelernte in Brandenburg. Vor 1945.  Bild: Bundesarchiv, Bild 183-R0312-500 / CC-BY-SA 3.0


Vor-DDR-Spargel

Historisch wichtiger, heutzutage als Spargelgebiet weniger bekannt, ist die Altmark, heute im nördlichen Sachsen-Anhalt. Wie Brandenburg auch ein trockenes Gebiet mit leichten Sandböden. Um das Zentrum Osterburg herum gab es nicht nur regen Spargel-Anbau, sondern mit August Huchel auch eine der prägenden Gestalten der frühen Spargelzucht. Huchel untersuchte in den zwanziger Jahren planmäßig große Mengen der damals vorherrschenden lokal begrenzten Landsorten und begann die Spargelzucht zu systematisieren. Daraus entstand Huchels Leistungsauslese, die erste deutsche Spargelsorte im engeren Sinne.

Huchels Leistungsauslese können passionierter Kleingärtner auch heute noch als Pflanzen und Samen kaufen. 1929 entstand aus Huchels Forschungen die Deutsche Spargelhochzuchtgesellschaft Osterburg/Altmark.

Dienstag, 7. Juni 2016

Spargelberge

Sieben Menschen aus dem weiteren Wikipedia-Umfeld stapfen durch den Sand. Spargelsand. Beginnend am Bahnhof Kremmen in Oberhavel geht es nach einem kleinen Rundparcours durch "Europas größtes Scheunenviertel" vorbei an Gaststätten und Andenkenläden zum Spargelhof mit angeschlossenem Streichelzoo, einem Eisverkauf und dem großartigen Spielplatz mit Traktorthema.


Die Kremmener Erntekönigin 2015/2016 verkauft Stücke einer Riesenerdbeertorte zu Gunsten von Frank Zanders Obdachlosenessen. Überholt von der galoppierenden Postkutsche geht es hinauf aus Land.

An der Straße stehen die besten Häuser aus den 30ern, 60ern und von heute. DDR-Zäune aus Armierungsstahl stehen neben dem was heutige Hauskataloge zu bieten haben: Säulen, Veranden, Steingärten und Riesenbonsais. Ziegen dösen im Schatten neben dem Schiefermonstrum mit einer Lichterkette, die eher an Zähne erinnert. Eine verlassene Straße, an jedem zweiten Grundstück das Schild "Warnung vor dem Hund." Einmal hängt am Zaun auch auch "Den Hund bitte nicht beachten". Der zu ignorierende Hund ist fast so groß wie der Zaun, wahrscheinlich reicht ihm ein kleiner Hüpfer, um auf die Straße zu kommen.



Auf den Grundstücken stehen Rosen, Pferdeanhänger und selbst liebevoll gestaltete Vogelscheuchen. An etwa jedem fünften Haus wird die Auffahrt neu gepflastert, Eine Ameisenstraße verläuft quer über den Weg. Warum machen die Ameisen denn einen Knick mittendrin? - Erdmagnetfeld!

Die Häuser verschwinden. Flugsanddünen am Weg. Dort wächst ein Restwäldchen von Kiefern. Der kleine Robinienansammlung in der Mitte blüht. DTausende von Bienen haben die Robinien ebenfalls entdeckt. Keine Biene zu sehen, aber der Wald summt als wären wir inmitten eines Bienenschwarms.

Wo auf dem Sand keine Kiefern stehen, sind Spargelfelder angelegt. Sand ist gut. Berlin und dessen spargelfreudige Konsumenten sind nicht weit. Die Ex-LPG-Felder haben eine dementsprechende Größe. Wir sind in Ostelbien. Versehen sind die Felder mit kilometern an Bewässerungsschläuchen. Spargel mag keine Staunässe - deshalb Sand - aber viel Wasser. In Brandenburg regnet es eher selten.

Der erste Spargel darf schon frei wachsen und sich erholen. Die weiße Folie ist entfernt. Schmale grüne Stengel strecken sich aus dem Spargeldamm heraus. Im Damm selbst sind noch einzelne weiße Stangen, die mensch ausbuddeln kann. In dieser Reihe ist die Saison bereits vorbei.

Heutzutage werden kommerziell nur noch zwei Spargelsorten angebaut. Die eine kann von April bis Ende Mai gestochen werden. Die andere rettet dem Bauern die Saison bis zum 24. Juni. Anderswo gibt es bereits Spargelzelte mit Bodenheizung, um die Ernte bis in den März ausdehnen zu können.

Zwei Spargelreihen weiter wird selbst am Sonntag gestochen. Die Arbeiter hören südosteuropäischen Turbofolk. Kann jemand die Sprache erkennen? Die Männer, jung, drahtig, muskulös, schieben Gestelle vor sich her. Diese Spargelmaschine? Wie heißt sie? "Spargelspinne" steht auf dem Gerät. Aber das scheint ein Markenname zu sein. Gibt es einen genereischen Begriff? Spargelauto? Folienlotte!


Der Sand wird zu Lehm. Der Sandweg - nicht geeignet für Fahrräder zu einem Lehmweg, verstärkt mit Feldsteinen und Bauschutt. Auch nicht geeignet für Fahrräder. Die Spargel- werden zu Raps- und Maisfeldern. Was wächst dort am Raps? Kornblumen! Mohn wächst! Klatschmohn? Oder anderer? Wie erkennt man die Unterschiede? Die Alte Weide hier: ist sie wohl als Naturdenkmal geschützt? Wir überqueren eine Landstraße. Ein kleines Kreuz mit frischen Blumen steht an der Einmündung.

Brandenburg hat Relief. Selbst das Berliner Umland. Hügelauf- und Hügelab. Dass dort jede kleine Erhebung gleich "Berg" oder "Berge" heißt, scheint übertrieben. Aber auf und ab geht es definitiv.

Es donnert. Ein Regenbogen. War der Himmel nicht vor 10 Minuten noch strahlend blau? Es regnet. Heftig, aber kurz. Vermutlich hat es oben schon aufgehört zu regnen als die ersten Tropfen unten ankamen. Über dem Raps kreist ein Milan. Nicht weit entfernt ist Eden. Eden, Ortsteil von Oranienburg. Eine Mustersiedlung für Vegetarier aus den 1900ern mit großen Gärten und dem Wunsch nach einem besseren Leben. Oranienburg und Umland war schon lange Fluchtort für Berliner.

Jetzt noch auf den Gipfel des letzten Hügels erklimmen. Dann hinab zu Rhabarbercrumble, Erdbeeren und Sahnejoghurt. Eiszeitland im Frühsommer.

Freitag, 3. Juni 2016

Flugsanddünen

Lehm. Natürlich. Zu bedenken gilt allerdings: Die Welt besteht nicht nur aus Lehm. Auch wenn dieses Blog vielleicht den Anschein erwecken kann. Es existiert auch Ton. Ton ist wichtig. Dem Ton verdankt Brandenburg seine Backsteinklöster, Berlin seine alten Bauten, Velten verdankt dem Ton ein Ofenmuseum und das Ländchen Glien verdankt ihm seinen Eisenbahnanschluss. Aber dazu später mehr. Es gibt auch Sand.

Sand in Brandenburg wirkt als Thema nicht originell. Als "märkische Sandbüchse" verschrien, vermutlich mit Berechtigung. Wir sind aber nicht irgendwo in Brandenburg. Wir sind im Ländchen Glien. Glien ist slawisch für Lehm - da nun ist Sand erklärungsbedürftig.

Sanddüne Wedding-001

Nach den Eiszeiten gab es keinen Sand. Nicht hier auf der leicht erhöhten Lehmplatte im Ländchen. Aber nebenan war Sand. In den Flusstälern dessen was später einmal die Havel werden sollte. Ansonsten war es wüst und leer. Und es war Wind. Und der Wind wehte durch die Täler, nahm den Sand mit und türmte ihn andernorts wieder auf. Es entstanden Dünen. Und dann war Wald.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Grabwespen und Hornisse

Der Lehmhaufen. Ich erwähnte ihn bereits. Der Lehmhaufen und ich, wir haben weitere ausfüllende Stunden miteinander verbracht. Dabei fiel mir auf: Wir nicht alleine in unserer Zweisamkeit. Die Wühlmaus scheint aus dem Haufen mittlerweile ausgezogen und weitergewandert (leider nur innerhalb des Grundstücks). Trotzdem sind Lehm und ich noch nicht alleine. Ebenfalls anwesend sind diverse Grabwespen oder Erdfliegen oder was auch immer es sind. Kleine fliegende Tierchen, allein unterwegs, und entweder gelb-schwarz gestreift oder rot-schwarz gemustert. Diese haben den Lehmhaufen mit zahlreichen Löchern versehen und fliegen sehr aufgeregt um den Haufen herum, wenn ich anfange abzutragen.

 Grabwespe an Lehm (unscharf)

Aber was sind das für Tierchen? Insekten gibt es ja doch einige. Auf jeden Fall sind die Tierchen am Haufen weniger unheimlich als die Hornissenkönigin, die uns letztens im Schlafzimmer aufsuchte.

Hornisse an FAZ


Aber zurück zu den wesentlich possierlicheren Insekten. Was sind sie? Was machen sie? Sind sie gefährlich? Und wie schlimm ist der Frevel, dass wir ihnen erst ausversehen eine Heimstatt schufen und ich sie jetzt wieder einreiße?

Der Kosmos-Naturführer klärt mich erst einmal auf, dass Grabwespen eigentlich eher Bienen sind - oder zumindest mit diesen verwandt. Außerdem sind Grabwespen keine Erdwespen. Denn Erdwespen sind einfach gewöhnliche schwarmbildende Wespen ("Zwetschgenkuchenwespen"), deren Nester in der Erde sind. Grabwespen hingegen leben solitär, bauen kleine Gänge in Erde, deponieren dann Eier und füttern die je nach Art mal mehr oder weniger regelmäßig.

Dem kann ich zustimmen. Außerdem ernähren sich Grabwespen von anderen Insekten. Das kann - je nach verzehrtem Insekt - für den Gärtner eher gut oder schlecht sein. Wikipedia schafft es nicht, über die Inhalte des Naturführers hinaus Aufzuklärung zu leisten - der wikipedianische Informationsexzess verhindert, dass ich irgendeine für mich sinnvolle Inhalt finde.

Aber was ist nun mit dem Grabwespen? Wie kommen Sie in meinen Lehmhügel? Was machen sie dort? Und was sollte ich tun? Erste Erkenntnis: es gibt ungefähr 5000 Arten der Grabwespen und ihre Aufteilung in Gattungen, Familien und ähnlichem ist gerade in Bewegung - was erklärt, warum Wikipedia in den Erklärungen etwas ausfranzt. Da die Tierchen nicht nur recht klein sind, sondern auch die Eigenschaft haben, eher hektisch hin- und herzufliegen, ist die Bestimmung auch nicht ganz trivial.

Wir scheinen am Lehm verschiedenen Arten zu haben; mindestens die Grabwespen rot-schwarz und gelb-schwarz-gestreift scheinen unterschiedlichen Arten anzugehören. Die eine verbreitete Art in Deutschland, die es im Zweifel immer ist, gibt es auch nicht.

Vielleicht ist das oben fotografierte Tierchen ja Astata boops,auf deutsch wohl auch die Wanzengrabwespe? Das Aussehen könnte grob hinkommen. Andererseits lassen sich wie ich lernte, Astatas nicht per Foto voneinander unterscheiden. Und ich leide ja schon etwas, weil ich den Insekten gerade ihren Lebenslehmhaufen abgrabe. Da will ich die Tierchen nun nicht auch noch fangen, betäuben oder schlimmeres mit ihnen machen, um zu wissen, wer sie genau sind.

So sei es halt eine der drei in Mitteleuropa vorkommenden Astatas. Wobei andererseits die beiden anderen Astatas, die Astata kashmirensis und die Astata minor gefährdet beziehunsgweise stark gefährdet sind. Man hat im Zweifel ja immer nicht das seltene sondern das häufige Tierchen im Garten. Wäre es die boops würde sie ausschließlich von Wanzen leben, wäre nicht gefährlich und auch nicht weiter geschützt.

Und nach weiterer Recherche: Dryudella sehen sehr ähnlich aus. Dryudella stigma ist die anscheinend in Deutschland häufigste Art. Dryudella mag Waldränder und Flugsand und siedelt in lockeren Gemeinschaften. Das käme halbwegs hin. Waldränder und Flugsand existieren in einigen Kilometern Entfernung. Immerhin ernährt sich Dryudella wie Astata vor allem von Wanzenlarven - da macht es in seinen Folgen keinen großen Unterschied, was wir haben. Dryudella ist in Deutschland aber auch gefährdet.

Wenn ich mal davon ausgehe, dass man eher die häufigen als die nicht-so-häufigen Tierchen sieht, bin ich also wieder bei Astata boops als schwarz-rotes Tier. Bei der auch anwesenden gelb-schwarzen-Erdwespe bei der ich weiterhin keinerlei Anhaltspunkte habe, wer sie ist. Gelb-schwarz gestreifte Insekten scheint es auf jeden Fall noch viel mehr zu geben, als schwarze Insekten mit roten Fleck.

Um die Eingangsfragen zu beanworten: wer sind sie? Astatas vermutlich. Was wollen sie? Kinder. Was machen sie? Wanzen essen. Sind sie gefährlich: nein. Sind sie gefährdet: vermutlich nicht. So werden wir noch einige Wochen oder Monate zusammen verbringen. Und wer der Lehmhaufen hier weg ist: Hinter der Hecke bei dem Nachbarn gibt es einen Lehmhaufen, der ist noch viel viel größer als der hier.