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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Traktorfreitag: Britishness


Unfertiges, Halbgedachtes und Traktoren.

Zu den Seltsamkeiten der Seuche gehört, dass sie mein Schwimmerlebnis verbessert. Die Bäder sind zwangsweise sehr viel leerer. Was bedeutet, ich kann mehr schwimmen und muss weniger aufpassen, mit niemand zu kollidieren. Wären nicht die grausamen Umstände drumherum, wäre es ein Traum. Diese Badreisen brachten mich unter anderem in das Stadtbad Lankwitz - das irgendwann in den letzten Jahren eine Grundreinigung epischen Ausmaßes erlebt haben muss. So strahlend und so frisch, ich habe es kaum wiedererkannt.

Ich bleibe im Wasser. Neben Traktoren und Schafen begleitet mich seit Jahren eine tiefe Faszination für Quallen. Umso erfreuter war ich über Video und Bilder einer Tiefsee-Riesenqualle (''Stygiomedusa gigantea''), die fast nur als Leiche gefunden werden. Hier lebendig und in voller Schönheit.

Gedanklich springe ich zu Fischrezepten. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, koche ich mich dieses Jahr durch die 100 berühmtesten Rezepte der Welt. Die Gerichte suche ich dazu regelmäßig auch im Internet, und staune auch recht oft die Rezepte wortwörtlich wiederzufinden. Ohne Quellenangabe oder ähnliches. Zum Beispiel staunte ich mehr als einmal über "Alte Fischrezepte - wie aus Omas Kochtopf." Der Macher hat anscheinend noch mehr Quellen als nur mein Kochbuch von 1971 geplündert, zumindest stellt er mehr Rezepte zur Schau. Dass er natürlich auch noch das Copyright an allen Rezepten beansprucht. Ach, je.   

Noch bin übrigens auf der Suche nach einem Jahreskochbuch für 2022. Einige Kochbücher stehen in der engeren Auswahl, aber falls ihr Ideen habt, ich bin für alles offen. 

Apropos Ideen. Aus diversen Gründen beschäftige ich mich das erste mal seit Jahrzehnten mit klassischer Schulmathematik. Als jemand, der das mal sehr gut konnte - aber komplett raus ist - gewährt mir das einen spannenden Blick von innerhalb und außerhalb des mathematischen Denkens gleichzeitig. Und ich staune, wie viel dieses Denkens Intuition ist (im Sinne von: "Dieses x sieht so aus, als könnte man es zwei Schritte später loswerden, wenn ich es nach links bringe..") und wie sehr es auf ein Bauchgefühl ankommt. Und wie tragisch es sein muss, dieses mit Lernen erarbeiten zu müssen, welches das Denken erstmal vom (schnellen, unpräzisen) Bauch auf den (präziseren, aber unendlich langsamen) Kopf bringt. 

Zurück zum Kochen. Vegetarisches Beef Wellington scheint ein Hoch zu haben vom Guardian hin zu deutschen Zeiten. Ich hatte diese Ahnung schon letztes Jahr: Veggie Wellington - das Rezept.

Ein Gericht, das eine very british Angelegenheit ist. Mein Lesehöhepunkt die Woche war diese Betrachtung der Britischen Pantomime, geschrieben von Carolyn Wells für Longreads: The Big, Bonkers, British, Christmas Pantomime.

Wer, wie ich, diese Tradition nicht kennt. Die Pantomime ist eine Art Mischung aus Weihnachtsstück im Theater, Singspiel auf dem Nockerberg und derber Karnevalssitzung. Aufgeführt von Theater Uk-weit werden oft klassische Stücke zeitgemäß verfremdet, gerne mit anzüglichen Witzen und derben Humor ebenso wie politischen Anspielungen versehen, und das ganze ist ein Spaß für die ganze Familie. Ursprünglich aus den Harlekinaden des italienischen Renaissance-Theaters stammend, hat sich die Tradition bis heute erhalten. Für viele Familien gehört sie zum Pflichtprogramm, ebenso wie ihre Einnahmen Theaterhäusern das Überleben sichern und renommierte Charakterdarsteller einige Wochen aus der Rolle fallen können und hier mitspielen. Das Ereignis war mir komplett neu, aber it is utterly fascinating.

Weiter hinten im Artikel für alle Fans der Britishness folgt die Great British Reading List über andere Eigenheiten der Insel. 

Mit diesen möchte ich auch schließen. Es folgt ein britischer Werbefilm für sichere Traktorfahren:

 



Donnerstag, 30. September 2021

Traktorfreitag: Explosion

Madame und ich waren zum ersten Mal seit Spätwinter 2020 tanzen. Dafür gibt es etwas schönes: eine Tractor-Pulling-Explosion.

Genießt das Wochenende.


Samstag, 4. September 2021

Traktorfreitag: Wahlen

Letzte Woche packte mich die Abenteuerlust. Mit dem Fahrrad begab ich mich auf fremdes Territorium. Ich überschritt die Bezirksgrenzen von Tempelhof-Schöneberg und wagte mich in das weite Berlin hinaus. 

Wie stets bei diesen kleinen Urlaubsfahrten nach Berlin stellte ich fest: als radelnder Mensch ist die Bezirksgrenze auffällig. Stets werden die Radwege besser, ihre Kennzeichnung deutlicher und der Straßenraum fairer geteilt. Dann komme ich wieder nach TS zurück und erlebe die Utopie der autogerechten Stadt - nur halb verfallen und nie umgesetzt. 

Da wir Bund, Stadt und Bezirk wählen, fragte mich Madame, ob man nicht einfach den ADFC direkt wählen kann? Und man kann: Saskia Ellerbeck, Grüne Spitzenkandidaten hat im Lebenslauf: " Leiterin des Bereichs Wissensmanagement und zentrale Prozesse beim ADFC Bundesverband" Das nenne ich für den Bezirk die bestmögliche Empfehlung.

Gegenüber meinen sonstigen Überzeugungen habe ich bereits briefgewählt - vor allem, weil ich als Wahlhelfer in einem anderen Wahllokal als dem Meinen eingesetzt bin und ich dieses Wahlscheingedingse das sonst auch mich und die anderen Wahlhelfenden zukäme, eher ansträngend fände. 

Ich weiß nicht, ob ich die Wahlkampf-Wahrnehmung nach der Stimme jetzt mehr oder weniger anstrengend finde. Diesmal beeinflusste er sogar meine Wahlentscheidung, dieses Anti-Grüne-anti-Annalena-Petitessen-Gewese ging mir zu sehr auf den Nerv. Nichts von den "Vorwürfen" wäre bei einem Mann länger als einen halben Tag ein Thema gewesen. Soweit ich rekonstruieren kann, das erste mal jemals, dass ich bei einer Wahl mit der Zweitstimme grün wählte.

Langsam freunde ich mich mit den biederen Herzplakaten der Berliner SPD an. Ist der Kevin Kühnert hier nicht knuddelig?



Das Board der Wikimedia Foundation wählte ich auch und wundere mich, dass man bei einer rein digitalen Onlinewahl länger als 20 Minuten - geradezu mehrere Tage - zur Auszählung benötigt. Vermutlich müssen die ganzen Bots und Mehrfachabstimmer noch aussortiert werden.

Während ich die Wahl habe, haben andere den Wahl. Zum Beispiel den Wahl W28. Und damit wünsch ich ein schönes Wochenende.


Freitag, 17. Juni 2016

Traktorfreitag: Traktoristen

Traktoristen und Traktoristinnen. Sie sind ein unterschätztes Thema. Nach Fritz der Traktorist letzte Woche, nähern wir uns dem Thema heute etwas textlastiger. Dennoch wird es auch ein kleines musikalisches Intermezzo geben.

Wie bereits letzte Woche kurz angerissen: Fritz hat einen Text, der aus heutiger Sicht eher bescheuert-naiv klingt, aber 1950 zur Entstehungszeit des Liedes Propaganda war. Die damals noch weitgehend selbstständigen Bauern der DDR sollten in die LPGs (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften) nach sowjetischem Vorbild getrieben werden. Es sollten keine Einzel- und Kleinbauernbetriebe mehr existieren, sondern die Feldern sollten in kollektivierter Landwirtschaft bestellt werden.

Mit dem Traktor zur LPG

 

Wer Bauern kennt, weiß, dass Bauern sehr stur sein können. Insbesondere würden sie schon gar nicht niemals nie und überhaupt nicht freiwillig auch nur einen Quadratmeter Boden aus der Hand geben. Überzeugungsarbeit war gefragt.

In den 1950ern, von denen wir beim Traktoristen-Thema vor allem reden ging es tatsächlich noch um Überzeigung. Zumindest in der dieser Zeit war es in der DDR eher noch der Versuch zu überzeugen und zu gängeln als echter alternativloser Zwang. Das System, Bauern ohne Alternative in die LPGs zu zwingen, sollte noch einige paar Jahre auf sich warten lassen. Also versuchte es die Staatsführung in den 1950ern mit einem Mittelweg aus Gängelung und Propaganda: und was lag da näher als schöne Lieder über das neue kollektivierte Landleben zu schreiben?

Bundesarchiv Bild 183-19148-003, Grosskochberg, der beste Traktorist

Der beste Trakterist-der MTS Grosskochberg (Kreis Rudolstadt) ist der Trakterist Gerhard Kästner mit einer Leistung von 75 ha mittleres Pflügen, reine Feldarbeit. Diese Leistung erreichte er hauptsächlich durch die Anwendung der Gerätekopplung. Bundesarchiv, Bild 183-19148-003 / CC-BY-SA 3.0


Aber worüber gingen die Lieder? Die Kollektivierung brachte Vor- und Nachteile. Ein Vorteil des kollektivierten und damit größeren Betriebs ist die Arbeitsteilung, die das Arbeiten im allgemeinen effektiver macht. Ein anderer Vorteil des Großbetriebs besteht darin, dass es für einen größeren Betrieb einfacher ist, sich moderne Technik zu halten. 1950er waren Fuhrwerke, Pferde und andere Tiere noch weit verbreitet in der Landwirtschaft. Traktoren waren Neid erzeugendes High-Tech-Spielzeug. Der Traktor war die Zukunft, Technik und Fortschritt. Unbegrenzte Energie aus rauchender Maschine statt lahmer Ackergaul!

Montag, 20. Januar 2014

Ballettmontag: Square Dance

Nein, heute ist nicht Freitag. Auch wenn es so aussehen mag. Und nein, das ist nicht wirklich Ballett, wie im Titel versprochen. Aber andererseits: Tractor Square Dancing! Kann ich Euch das länger als unbedingt nötig vorenthalten?

U!S!A!

U!S!A!


Freitag, 17. Januar 2014

Traktorfreitag: Camerons Stovetop-Smoker

Eine der Eigenschaften an Blogs, die ich sehr schätze, ist die Eigenschaft, sie als ausgelagertes Notizbuch nutzen zu können. Zum Beispiel kann man Blogs nutzen, um interessante Links zu notieren, und gleichzeitig den gesamten Rest der Menschheit an diesen Links teilhaben zu lassen. Zum Beispiel an diesen Links hier:


* Slow Cooked Pork

* Tea Smoked Duck Breasts 

* Tea Smoked Duck 

* Smoker Recipes

* Cooking with a Stovetop Smoker 

Nun wird sich der eine oder andere Fragen. Das ist ja nett. Aber wrum sollte die gesamte Menschheit sich dafür interessieren? Und wo sind die Traktoren. Aber gemach. Ich fürchte, ich muss etwas länger ausholen, Wie ich ja ab und an am Rande erzähle, habe ich mal länger in den Südstaaten der USA gelebt.

Der Südstaaten der USA ist tatsächlich sehr anders als Deutschland. Er ist natürlich auch sehr anders, als jedes Vorurteil, dass man in Deutschland über die USA und insbesondere den Süden dort hat. Manchmal war es eher befremdlich:



Manchmal war es ziemlich cool:



Was mir aber tatsächlich vor allem in Erinnerung blieb, ist dieser lange, schwüle Sommer. 25 Grad normal im März, und es wird nur noch wärmer. Draußen kann man es sich eigentlich nur noch am See liegen, auf die Baumwollfelder schauen, und ab und an apathisch etwas Sand durch die Gegend werfen:

Freitag, 10. Januar 2014

Traktorfreitag: Miss Piggy

Okay, ehrlich gesagt gibt es im folgenden Video weder einen Traktor noch Miss Piggy zu sehen. Aber wir wissen doch alle woran das liegt: kurz vor Beginn er Aufnahme stürtzte sie sich auf das Gefährt, trat aufs Vollgas und fährt nun Yee-Haw-schreiende Rundem um das Set! Wenn man ganz genau hinschaut kann man sie glaube ich auch kurz hinten erahnen:


.

Freitag, 3. Januar 2014

Traktorfreitag: Happy New Year!

Alles Gute! Alles Liebe! Genießt das Jahr, seid großartig, und lasst Euch von der bösen Welt nicht beeindrucken. Und zur Feier des Jahres gibt es Traktorpulling mit kleinem Endfeuerwerk.


 

Freitag, 13. September 2013

Traktorfreitag: Ich fahr' Zug

Heute nur ein kurzer Post: ich bin schon fast auf dem Weg zum Bahnhof, um Samstag in Aachen über Paid Editing zu reden. Und dann am Samstag drauf in Leipzig. Ich bin sehr gespannt, und freue mich sehr. Für jetzt aber ist Paid Editing vollkommen egal, denn es geht um Traktoren. Und siehe da, auch Traktoren fahren Zug:


Nicht ratsam ist es übrigens nach Tractor/Train/Explosion zu suchen. Da gibt es wirklich häßliche Videos im Internet.  

Freitag, 6. September 2013

Traktorfreitag: Kunst

Commons ist schön. Commons ist voller überraschender Kategorien. Wie zum Beispiel "Tractors in art."

Leider scheint die bildende Kunst sich bisher nicht sehr mit Traktoren auseinandergesetzt zu haben. Aber immerhin gibt es Volkskunst und Kunstvoll verzierte Traktoren. Für den Einstieg ins Wochenende: Enjoy!

Elephant tractor in Guissény

Apple display at Wisley - geograph.org.uk - 655691

Yellow and pink painted tractor in Australia

Straw bale John Deere tractor

Floral Tribute to Harry Ferguson, Growell - geograph.org.uk - 1482899

Und mein persönlicher Liebling:
Église Notre-Dame de Saint-Lô 2009-07-30 023


Freitag, 30. August 2013

Traktorfreitag: Explosion

Mal bakc to the roots mit einer schlicht-eleganten Explosion. Bonuspunkte, weil das Video offensichtlich in Schleswig-Holstein gedreht wurde.


Donnerstag, 22. August 2013

Traktorfreitag: Apfelschläger

Apfelblüten sind böse. Okay, nicht ganz. Aber ein normaler Apfelbaum hat zuviele Blüten. Zumindest hat er zuviele Blüten, wenn man die Äpfel ernten und später verkaufen will.

Würde man zulassen, dass alle Blüten zu ganzen Äpfel ausreifen, hätte man am Ende sehr viele sehr kleine Äpfel, die sich gegenseitig das Licht stehlen, und durch Feuchte und Kälte im Schatten auch noch anfälliger für Krankheiten sind.

Also gibt es schon fast seit Menschengedenken die Kulturtechnik des Ausdünnens. Kurz vor/während oder kurz nach der Blüte wird ein erheblicher Anteil der Blüten am Baum entfernt. Die restlichen reifen dann zu großen im bester Sonnenlage gereiften Äpfeln voller Aromen.

Nur muss es halt jemand machen.

Die originale schon sehr lange angewandte Methode besteht darin, dass Menschen manuell die Blüten absammeln oder mit einem kleinen handlichen Werkzeug abschlagen. Das geht gut, ist aber aufwendig und funktioniert heute nur noch nie Niedrigstlohnländern.

Methode zwei besteht im Versprühen von Chemikalien, die den Baum auf die ein oder andere Art und Weise dazu bringen, sich selbst von den Blüten zu trennen. Das geht prinzipiell auch gut, hat aber den Nachteil, dass zunehmend die dafür nötigen Chemikalien verboten werden.

Kommen wir zu Methode 3: rohe Gewalt mit Traktor. Man schlage mechanisch in einen Apfelbaum und hoffe das beste. Dafür nutzt man dann einen Darwin und hat Spaß:



Und zum Schluß noch ein anderer Apfelplantagentrktor. Der hat mit Ausdünnen nichts zu tun, aber das Video ist sehr nett.





Freitag, 13. April 2012

Traktorsimulator

Leider kein nordkoreanisches Agentur-Bild, sondern eines von AP, die an kapitalistische Urheberrechte glauben.

Driving simulator teaches potential Korean farmers how to work a tractor


Dafür gibt es hier noch einen echten nordkoreanischen Traktor



Freitag, 27. Januar 2012

Traktorfreitag: Ipswich Town



Ich bin ein klassischer Schönwetterfussballfan. Wenn ich aktiv bin, komme ich zweimal im Jahr zur Hertha in das Olympiastadium, und weiß meistens vage wo Hertha in der Tabelle steht. Dank diverser Umzüge in meinem Leben, habe ich zudem eine erkleckliche Anzahl Zweit- und Drittclubs angesammelt, für die mein Herz schlägt. Das sind Chemie Leipzig, Eintracht Frankfurt, Hannover 96, Kickers Offenbach, Blau-Weiß Wesselburen, Rot-Weiss Erfurt, Hansa Rostock etc. Nur fehlte mir als anglophilem Menschen bisher ein englischer Club in der Clubs meines Herzens.

Die großen erfolgreichen Vereine wie Manchester United, Arsenal London, oder Chelsea London sind komplett unakzeptabel. Da kann ich gleich Fan von Cerberus Capital Management Group werden. Das sich als alternativ und anders anbietende West Ham United ist so eine Art englisches Sankt Pauli. Da kann ich auch gleich nach Prenzlberg ziehen, all mein Geld in eine Espressomaschine anlegen, und Dreadlocks tragen. Millwall, das Anti-West-Ham: da könnte ich auch gleich nach Friedrichshain ziehen, vegetarisch werden, und mich wundern, dass das in 10 Jahren genauso ist, wie Prenzlberg heute.

So also irrte ich fussballerisch heimatlos durch das holde Albion. Bis ich eines Tages beim schmöckern in fremden Wikipedias auf einen Eintrag stieß: Ipswich Town Football Club (play /ˈɪpswɪtʃ ˈtaʊn/; also known as Ipswich, The Blues, Town, or The Tractor Boys) are an English professional football team based in Ipswich, Suffolk. Das stand wirklich Tractor Boys! Mein Club!

Freitag, 18. November 2011

Ein betrüblicher Traktorfreitag

In Hannover ist Agritechnica, die "weltweit größte Ausstellung für Landtechnik.". Das an sich ist ja erfreulich. Ich bin sogar in der Stadt. Und dennoch habe ich vermutlich keinerlei Gelegenheit, mal auf das Messegelände zu entschwinden. Wenn es zu schlimm wird, kann ich ja immer noch etwas am Hotelfenster kratzen.

Deshalb gibt es heute auch keine Explosion:




Samstag, 15. Oktober 2011

Traktorfreitag: Kraftpflug

Traktoren erging es wie der meisten Technik. Am Anfang existierten eine Vielzahl von Firmen und verschiedene Ansätze. Am Ende setzte sich dann einer durch, und die Technik wurde viel langweiler, als zu ihren bewegten Anfangszeiten. Eine Variante des Traktor, die sich leider nicht durchsetze, ist der Kraftpflug (oder Motorpflug oder Tragpflug oder Rahmenpflug): einer großer Pflug mit Motor, quasi ohne den ganzen Traktorkrempel drumherum.



Kraftpflüge kamen so etwa um 1910 auf. Die Geräte mit 5000 kg Gewicht, bis zu 100 PS (1915!) und zwei Meter hohen Rädern wurden, wie man auch vermuten kann, vor allem auf den großen Landgütern Ostelbiens eingesetzt, und verloren bis 1930 gegen die vielseitigeren Ackerschlepper. Die Anbieter waren vielfältig. Zentrum deren deutscher Produktion war das heute eher wenig agrarische Berlin - genauer Köpenick und Schöneweide - und dort die Firma Stock. Die entwickelte 1908 den erste Tragfplug, und verkaufte allein bis zum Ersten Weltkrieg über 1000 Stück des Ungetüms.



In den nächsten Jahren scheinen die deutschen Tragpflüge die nationale Alternative zu amerikanischen Schleppern (Ford!) gewesen zu sein, auf jeden Fall hat die deutsche protektionistische Bewegung viel für sie getan. Ihre Hochzeit hatten die Tragpflüge tatsächlich in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Durch jenen Krieg brach den deutschen Herstellern der Exportmarkt weg. In den nächsten Jahren begann sich angesichts der entwickelnden Landwirtschaft die Nachteile der Tragpflüge abzuzeichnen. Die starr verbundenen Geräte waren nur schwer lenkbar. Bis zur Einführung eines Rückwärtsgangs brauchte es viele Jahre - fuhr der Pflug gegen einen großen Feldstein, musste er mit Winden angehoben werden, und der Stein manuell entfernt werden.

Da zur selben Zeit auch andere Bereiche der Landwirtschaft machinisiert wurden, viel auf, dass der Tragpflug wenig konnte außer pflügen - die Umrüstung zu anderen Tätigkeiten war zwar möglich, aber aufwändig, und immer noch wenig funktional. Auch kleinere Betriebe begannen zu mechanisieren, diese wiederum konnten mit den 5000kg-Geräten wenig anfangen. Die Tragpflüge begannen sich immer mehr den klassischen Traktoren anzunähern, wurden kleiner und versatiler. Auf diesem Gebiet hatten "klassische" Traktorenhersteller wie Fordson oder Deutz bereits klare Vorteile. Ende der 1920er verschwanden die meisten Kraftpfluganbieter vom Markt.

Nun scheinen die Kraftpflüge trotz ihres imposanten Äußeren wenige Spuren hinterlassen zu haben. Nicht einmal ein Video gibt es. Deshalb heute ein total gar nicht themenbezogenes Video. Aber beim Brötchenholen waren 2 Grad, und hier im Hintergrund sind schicke Windräder.



Freitag, 16. September 2011

Traktorfreitag: heute klassisch

Zuerst möchte ich aber auf den Traktorfreitag nebenan hinweisen.

Und jetzt: Explosionen!