Montag, 27. Januar 2020

Schwimmen, plantschen und lesen in der Fontane-Therme Neuruppin

Hchuuuu- platsch- hchuuuuu – platsch. Er erreicht meine Ohren, dieser unverkennbare Sound des Delphin-Schwimmens. Oberkörper aus dem Wasser wuchten, nach vorne durch die Luft werfen – hchuuu – und mit dem ganzen Körper zurück ins Wasser – platsch. Ungläubig senke ich das Buch, rolle mich im Bademantel ein Stück nach links und linse ins Wasser. Hchuuuu – Platsch. Unverkennbar. Eine Frau schwimmt Delphin. Beziehungsweise schwimmt sie den Stil nicht mehr. Nach einer Rollwende krault sie im formvollendeten Freistil davon.

Ich bin überrascht. Und auch wieder nicht. In der Fontane-Therme kann der Besucher im Morgenmantel auf dem Liegestuhl lümmeln, Juan Morenos „1000 Zeilen Lüge“* lesen und an Cocktails denken (ich). Oder die Besucherin kann Delphin schwimmen (sie).

Die Fontane-Therme im Resort Spa Hotel Mark Brandenburg vermarktet sich nicht als Sportbad. Bei Weitem nicht. Das Wort „Sport“ wirkt in diesem Umfeld ähnlich passend wie eine Kettensägen-Schnittschutzhose. Die angestrebte Stimmung ist „Sole-Schwebebecken bei leiser Musik.“

Nachts auf dem Weg zur Fontanetherme. Der Gang zwischen Hotel und Therme ist beleuchtet.
Auf dem Weg zur Fontanetherme.


Aber Sport funktioniert. Das Becken ist tief genug (1.30m) und lang genug (25 Meter), um ernstlich darin zu schwimmen. Dank etwas, dass die Therme „Wohlfühldichte“ nennt und das faktisch einen frühzeitigen Einlassstopp bedeutet, bleibt genug Platz zum schnellen Vorankommen. Zumal die anderen Anwesenden sich auf Seesauna, Bibliothek, Solebecken und Bistro verteilen.

Sonntag, 12. Januar 2020

Museum Europäischer Kulturen, Wikipedia. DDR-Dudelsäcke

Die Wikipedia-Community traf sich im Museum Europäischer Kulturen, um zu Comics auf dem Balkan und zur DDR-Alltagskultur zu forschen. Den Blogpost findet ihr mit "Mit dem Fahrrad auf der Datenautobahn": Wikipedia im MEK forscht zum Dudelsack der DDR.