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Donnerstag, 22. Juni 2017

Qualle blau Nordsee gefährlich?

Blaue Nordseequallen sind nicht gefährlich. Sie nesseln und brennen ein wenig. Das ist weniger schlimm als bei Brennesseln. Wenn dieser Effekt stört, oder wenn jemand allergisch reagiert, sollte die Haut mit Essig oder Rasierschaum einsprüht werden. Dass das Ganze mit einer stumpfen Kante (Plastik-Karte, Rückseite eines Messers) abschaben. Auf keinen Fall sollte die Stelle mit Süßwasser behandelt werden. Süßwasser setzt mehr Gift frei.

Gefährlich kann es werden, wenn die Nesseln ins Auge geraten. Deshalb gilt es beim Tauchen in der Nordsee: Augen zu oder eine Schwimmbrille tragen.

Jellyfish - geograph.org.uk - 185481
Bild: Jellyfish. Close up, von: Gary Rogers Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic

Wie es geschah



Früher Juni, Dithmarschen, Nordseeküste, Pfingsten, strahlender Sonnenschein, Wind. Am Büsumer Hauptstrand brechen sich die Wellen. Das Wasser hat entspannte 16 Grad, die Luft schon fast 20 Grad. Eine Frau in Mütze, Schal und Daunenjacke schaut uns skeptisch an, als wir ins Wasser steigen.


Die Flut läuft noch etwa eine halbe Stunde. Die Wellen überspülen bereits die Einstiegstreppe. Wir wandern, wandern, wandern. Watt ist Wanderland, selbst wenn das Wasser bis an den Strand reicht. Die Küste ist flach. Ein paar Zentimeter Wasser unter dem Bauch müssen ja sein. Irgendwann dann Längslange ohne dabei den Boden zu touchieren.

Wir ziehen einige Schwimmzüge. Dank Wellen und Strömung ist unklar, ob es jetzt vorwärts oder rückwärts geht. Das Wasser ist kalt, angenehm und salzig. Und es brennt. Nanü? Brennen auf der Haut? Fühlt sich an wie Brennesseln.


Brennesseln? In der Nordsee? Wohl kaum. Vielleicht Quallen? Kenne ich nur von der Ostsee. Später dann, wieder an Land: Madame erzählt, dass sie das zum Brennen gehörige Tiert auch gesehen hat: es war blau.