Mittwoch, 24. Juni 2015

Mit Menschen wie mit Menschen kommunizieren - ist es so schwer?

Border Leicester 01

Letztens unterhielt ich mich mit einem Wikipedianer über diverse Wikimedia-(WMF und WMDE-)Kommunikationen, die oftmals verquast wirken, werblich wirken, jegliche Augenhöhe vermissen und irgendwie abgeschottet und weit weg sind und zu allem möglichen Lust machen, aber nicht zur Interaktion. Fiel uns natürlich bei Wikimedia besonders auf, trifft aber sehr oft wenn man liest wie Institutionen und Organisationen versuchen auf Social Media zu agieren. Bei den Wikimedias ist es nur um so drolliger, weil da ja eigentlich die Ausgangsvoraussetzungen viel mehr auf Augenhöhe sind als in anderer organisierter Onlinekommunikation und weil "Interaktion" quasi das Grundwesen aller Wiki-Projekte ist. Und weil es doch eigentlich gar nicht so schwer ist. Um mich selbst von der Wikimania zu zitieren: "Treat them as friends."

Wie banal das ganze eigentlich ist, fiel mir auf als ich heute einen Post über gute Instagram-Nutzung von Unternehmen las - vermutlich der am wenigsten herzliche oder brüderliche Anlass. Und selbst die Werbeberater für Unternehmen schreiben:

Wie auch in anderen Social Media Kanälen, sind Marken auf Instagram dann am erfolgreichsten, wenn sie sich wie die Freunde eine Nutzers verhalten,... Ziel ist es also, über ungewöhnliche, ansprechende Bilder oder Videos Geschichten zu erzählen oder ein Statement zu hinterlassen, um einen Anlass zur Interaktion zur bieten.

Wenn das selbst Großreederein auf Instagramm hinkriegen Ist es denn so schwer, Interaktion und Kommunikation-wie-ein-Freund innerhalb eines Movements zu schaffen? Wohlgemerkt ein Movement, das schon in seinen Grundwerten auf Augenhöhe, Gleichberechtigung und Interaktion setzt?

Bild Border Leicester 01: By Xabier Cid (flickr.com) CC BY-SA 2.0

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