Donnerstag, 22. August 2013

Traktorfreitag: Apfelschläger

Apfelblüten sind böse. Okay, nicht ganz. Aber ein normaler Apfelbaum hat zuviele Blüten. Zumindest hat er zuviele Blüten, wenn man die Äpfel ernten und später verkaufen will.

Würde man zulassen, dass alle Blüten zu ganzen Äpfel ausreifen, hätte man am Ende sehr viele sehr kleine Äpfel, die sich gegenseitig das Licht stehlen, und durch Feuchte und Kälte im Schatten auch noch anfälliger für Krankheiten sind.

Also gibt es schon fast seit Menschengedenken die Kulturtechnik des Ausdünnens. Kurz vor/während oder kurz nach der Blüte wird ein erheblicher Anteil der Blüten am Baum entfernt. Die restlichen reifen dann zu großen im bester Sonnenlage gereiften Äpfeln voller Aromen.

Nur muss es halt jemand machen.

Die originale schon sehr lange angewandte Methode besteht darin, dass Menschen manuell die Blüten absammeln oder mit einem kleinen handlichen Werkzeug abschlagen. Das geht gut, ist aber aufwendig und funktioniert heute nur noch nie Niedrigstlohnländern.

Methode zwei besteht im Versprühen von Chemikalien, die den Baum auf die ein oder andere Art und Weise dazu bringen, sich selbst von den Blüten zu trennen. Das geht prinzipiell auch gut, hat aber den Nachteil, dass zunehmend die dafür nötigen Chemikalien verboten werden.

Kommen wir zu Methode 3: rohe Gewalt mit Traktor. Man schlage mechanisch in einen Apfelbaum und hoffe das beste. Dafür nutzt man dann einen Darwin und hat Spaß:



Und zum Schluß noch ein anderer Apfelplantagentrktor. Der hat mit Ausdünnen nichts zu tun, aber das Video ist sehr nett.





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