Donnerstag, 8. Oktober 2020

Früher, als es noch gesungene Telegramme gab

Nebenan auf Fahrrad-Datenautobahn veröffentlichte ich einen Blogpost über Telegram und andere Messenger.

Dies gibt mir die Gelegenheit in diesem, thematisch ungebunderen, Blog hier paar Döntjes aus dem Leben zu erzählen. Letztes lernte ich ein neues Verb "dopfen". Laut dem Hersteller meines neuen Dutch Ovens handelt es sich dabei um das Verb das beschreibt diesen Ofen zu nutzen. Also ähnlich wie braten oder kochen oder rösten oder grillen, nun dopfen. Man werfe Zeug in einen 10 Kilo schweren Gußeisentopf, werfe Briketts hinterher und am Ende hat man die müseligste Variante eines Schmorgerichts erschaffen. Aber es gibt halt nichts aromatischeres als Schmorgerichte. 

Auf meinem Handy sind diverse neue Apps. Kein neuer Messenger, aber dafür existiert ein schöner neuer Blogpost über Signal, Threema und XMPP: Telegram - Messenger nicht besser. 

Wart ihr schon mal in Kyritz? In Brandenburg nahe der Mecklenburgischen Grenze. Ein phänomenales Städtchen. So im Nichts. Aber komplett. Daneben liegt Wesselburen zentral in der Mitte der Zivilisation. Egal aus welcher Richtung, Kyritz mit ist mit seinen knapp 10.000 Einwohnern auf Abstand die größte Stadt. Die nächste Metropole ist Perleberg. Aber was für eine Stadt! Nicht nur als ehemalige Hansestadt eine wirklich niedliches Städtchen. Die hohe Anzahl belebter Cafés, der Bioladen, der Weltladen, die Buchhandlung, das Dutzend inhabergeführter Geschäfte. Wahrlich nicht das, was ich am hintersten Ende Brandenburgs erwartet hätte. Selten sah ich von Außen eine derart einladende Stadtbibliothek. 

 Letztens verschwand ich in einem schwarzen Loch. Ich entdeckte, dass das Archiv der Village Voice, der Urmutter aller Stadtmagazine aus New York online ist - und man sich für Tage durch das New York der 1960 bis in die 2010er lesen kann. Nun muss ich nur noch meinem Arbeitgeber beibringen, dass zwei Wochen ununterbrochen Village-Voice-lesen ein legitimer Grund für einen Bildungsurlaub ist. In schwarzen Löchern kann man auch in Messenger-Diensten versinken. 

Ich bloggte darüber: WhatsApp, Telegram und Threema.

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