Freitag, 30. August 2019

Friesenstadion im Friedrichshain: DDR-Rekord-Schwimmbad, Ruine, Erinnerung

Der Mann. Der Sand. Das gelbe Band. Während ich langsam mein Fahrrad das Oval des Neuen Hains im Volkspark Friedrichshain entlang schiebe, kniet ein Mann im Sand der Grube. Dort, wo vermutlich einst das Schwimmbecken des Karl-Friesen-Stadions war, ist ein Loch. In dem Loch liegt eine Sandkiste. Sie soll ein Beachvolleyballfeld darstellen. Nur fehlen dafür ein Netz und Linien und alles Andere außer Sand.


Blick aufs Karl-Friedrich-Friesen-Stadion in den 1950ern. Mit Sprungbecken, Sprungturm und gefüllter Tribüne.
Das Friesenstadion kurz nach dem Bau, Bild: Bundesarchiv, Bild 183-M0206-0371 / Otto Donath / Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany
Vielleicht möchte der Mann beachvolleyballerisch tätig werden. Aber bisher kniet er. Ich setze mich auf eine Bank, esse den mitgebrachten Apfel und erhole mich vom Anstieg auf die Friedrichshainer Anhöhen. Warum komme ich immer nur bei über 30 Grad auf die Idee von Schöneberg nach Friedrichshain zu radeln? Auf dem Weg vom Badeschiff an der Spree zu den ehemaligen Wein- und Trümmerbergen unter dem Volkspark entdeckte ich die „Mühsamstraße.“ Der kleine Anarchist in mir freute sich. Der durchgeschwitzte Radfahrer freute sich auch.

Lageplan Neuer Hain m Volkspark Friedrichshain.Unter Graffitti kaum zu erkennen.
Lageplan des Neuen Hains. In ortstypischem Zustand.


Einige Jugendliche schlendern vorbei.


Demonstrativ würdigen sie die Teenager auf den Bänken keines Blickes. Zwei ältere Damen unterhalten sich am Abhang. Langsam passiere ich die verlassenen Kletterblöcke, schaue dem einsamen Baumpflegekran zu. Denn hier im Volkspark Friedrichshain herrscht vernachlässigte Öde.

Blick in die Sandgrube im Volkspark Friedrichshain aus Westen.
Die Grube.

Eine fast leere Sandkiste. Gras, das zu lang ist um Rasen zu sein und zu kurz, um eine Wiese darzustellen. Verblasste Graffiti. Die passende Ergänzung zur SEZ-fast-Ruine nebenan. Friedrichshain? Angeblich ist der Volkspark das verlängerte Wohnzimmer des Szene-Ortsteils und einer der beliebtesten Parks der Stadt: bis in den Neuen Hain scheint diese Popularität nicht zu schwemmen.


Es begann hoffnungsvoll.


Die frühe DDR. Die Hymne „Auferstanden aus Ruinen“ klang nach einer glaubwürdigen Hoffnung. Stalinisten, Sozialdemokraten, Verfolgte des Naziregimes, Verfolger politisch unliebsamer Meinungen, Bürokraten und Utopisten sortierten sich. Die verschiedenen Gruppen steckten Claims ab. Die Jahre in denen die Stalinisten ihre Ansprüche über Leichen und Folter sicherten, lagen in der Zukunft.

Berlin lag in Trümmern. Der Neue Hain war eine Kraterlandschaft. Der Neue Hain war etwa 50 Jahre vorher als Erweiterung des Volksparks Friedrichshains entstanden.. Im Park hatte vor dem Krieg an dieser Stelle eine 10 Meter breite und 800 Meter lange Bahn, das sogenannte Hippodrom, gelegen.

Schwimmen in der frühen DDR fand vor allem in Seen und Flüssen statt. An einen geregelten Schwimmbadbau war in Ostberlin noch über Jahrzehnte nicht zu denken.

Es entstand das Karl-Friedrich-Friesen-Stadion. Eröffnung des Stadions war 1951. Seit 1952 hieß das Bad Friesenstadion - benannt nach einem schwimmfreudigen Zeit- und Kampfgenossen Turnvater Jahns und Freiheitskämpfer gegen Napoleon in den 1800ern.

Wie für alle Schwimmbäder der frühen DDR mussten Spitzensport und Repräsentation in Anschlag gebracht werden, um so einen Bau zu erreichen. Das Stadion entstand als Freibad anlässlich der III. Weltfestspiele der Jugend in Ostberlin. In nur 156 Tagen bauten die Berliner in „freiwilligen“ Aufbauschichten das Bad,.

Bauarbeiten Friesenstadion. Das eigentliche Stadion ist noch unter Gerüsten verborgen. Tribünen, Becken etc. ist klar zu erkennen.
Bau des Karl-Friedrich-Friesen-Stadions. Bild: Bundesarchiv, Bild 183-M0202-0308 / Donath, Otto /  Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany

Die Anlage war dem deutschen Traditionalismus verhaftet: mit symmetrischen Tribünen und Natursteinanlagen. Das Sportgelände enthielt beim Bau für die Schwimmer ein 50-Meter-Schwimmbecken, ein Sprungbecken und ein Flachbecken. Für die Zuschauer standen Tribünen für 8.000 Gäste zur Verfügung. Gestaltet wurde das Stadion von Karl Souradny, Kurt Brendel, Heinz Auspurg und Werner Burkhardt.

Panoramaaufnahme des kompletten Friesenstadions
Gesamtübersicht Bild: Bundesarchiv, Bild 183-11683-0002 Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany

Das Stadion entstand, bevor der Zuckerbäckerstil die herrschende Richtung der Architektur wurde. Einige Jahre bestand ein Fenster, indem verschiedene Stile gebaut werden konnten. Es war die Zeit bevor Stalinisierung und andere Bewegungen die künstlerische Moderne mit Macht und Gewalt bekämpften.

Die Bestimmungsgewalt der Partei reichte nicht bis in die hinterste Ecke der Architektur. Ende der 1940er und um 1950 entstanden leichte unprätentiöse Bauten, die versuchten (Ost-)Berlin aus den Trümmern des Krieges wieder aufzubauen. Zu diesen Bauvorhaben gehörten die Wohnzelle Friedrichshain (unter anderem mit Hans Scharoun), das Fernsehzentrum Adlershof, das Stadion der Weltjugend und eben das Karl-Friedrich-Friesen-Schwimmstadion.


Im Einsatz


Ende der 1950er begann die DDR sich dem Schwimmen als Breitensport anzunehmen. Nicht mehr wurden nur die alten Volksbäder aus Vorkriegszeiten weitergeführt. Manchmal entstand als Sonderbau ein neues Bad für die Öffentlichkeit. Wie das Freibad, das 1958 am Friesenstadion eröffnet wurde.

Junges Mädchen im Moment des Abflugs von der Rutsche ins Becken des Freibads Friesenstadion.
Öffentliches Freibad am Friesenstadion (1964). Bild: Bundesarchiv, Bild 183-C0523-0019-002 / Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany

Dennoch: Das Schwimmstadion blieb ein Ort des Spitzensports. Bahnenschwimmen auf internationalem Niveau war nicht ausschließlich in die Halle gewandert. DDR-Meisterschaften der Schwimmer und Wasserspringer fanden im Friedrichshain statt. Die Schwimmer und Springer trugen Spartakiaden aus. Hier liefen die Vorbereitungen auf Welt- und Europameisterschaften. Hier entschieden sich Olympiaqualifikationen.

Ab 1963 wurde der neu gegründete TSC Berlin Hauptnutzer. Der TSC entstand als berlinweite „zivile“ Ergänzung zu den Sportgruppen Vorwärts (gehörte zur Nationalen Volksarmee) und Dynamo (der Verein der Stasi).

Aus dem TSC gliederte sich 1966 der Fußballverein Union Berlin aus, aber das würde an dieser Stelle zu weit führen. Der TSC blieb bis zum Ende des Spitzensports Hauptnutzer des Friesenstadions. Die 1500 Mitglieder des Vereins trainieren 2019 vor allem in der nahe des Volksparks gelegenen Schwimmhalle Landsberger Allee.

Im Laufe seiner Existenz wuchs der Komplex. Was als Wettkampfstadion für Schwimmer begonnen hatte, wurde erweitert um ein öffentliches Freibad, Leichtathletikanlagen, ein Ruderhaus, einen Ballettraum für Wasserspringer und ein Gewichtheberhaus.

Ruderachter beim Training i der Ruderhalle. Am Rand Zuschauer.
Im Ruderhaus. Bild: Bundesarchiv, Bild 183-77598-0001 Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany

War das Stadion zu den III. Weltfestspielen der Jugend errichtet worden, folgte bei den Weltfestspielen 1973 eine Sondernutzung: Im Anschluss an den „Karneval der Nationen“ fand ein Zirkus zu Wasser, zu Lande und in der Luft statt.


Stadion der Rekorde, Stadion des Missbrauchs


Bekannt wurde das Karl-Friedrich-Friesen-Stadion als „Stadion der Rekorde.“ 1958 schwamm Karin Beyer im Friesenstadion über 100 Meter Brust den ersten Schwimmweltrekord der DDR.

Sprung vom Startblock Friesenstadion:Eva Wittke, Susanne Grimmer, Martina Dehmlow, Marion Hansel, Christiane Bodenburga, Bärbel Grimmer
NOK-Schwimmfest 1967. 200 Meter Brust der Damen. Bild: Attribution: Bundesarchiv, Bild 183-F0617-0038-001 / Mittelstädt, Rainer / CC-BY-SA 3.0

Zu den sportlichen Höhepunkten des Stadions gehörte, als 1977 die 15-jährige Christiane Knacke als erste Frau der Welt die 100 Meter Schmetterling unter einer Minute in 59,78 Sekunden schwamm. Und das ausgerechnet beim Länderkampf der DDR gegen die USA.

Der Rekord für das Ansehen des Staates, Schmerz und Unglück aber der Athletin. 1978 nahm die Minderjährige nicht an der Schwimm-WM in Westberlin teil: Die Dopingmittel im Körper hatten sich nicht schnell genug abgebaut und wären nachweisbar gewesen. Knacke, die seit 1988 in Österreich lebt, ist als Opfer des DDR-Dopingsystems anerkannt.

Vierergruppe junge DDR-Schwimmerinne: Barbara Krause, Andrea Pollack, Carola Nitsche, Christiane Knacke
Gruppenaufnahme von 1978 mit der 15-jährigen Christina Knacke (ganz links). Bild: Bundesarchiv, Bild 183-T0211-0016 / Sindermann, Jürgen /  Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany

Rückblickend wundert sie sich, dass die Aufarbeitung des DDR-Sports sich ausschließlich auf das Doping konzentrierte:

„Doping war ein Nebenschauplatz. Es ging auch nicht um Geld. Es ging darum, dass Minderjährige jahrelang physisch und psychisch missbraucht wurden. Wir waren Versuchskaninchen, man hat mit uns experimentiert.“

Das Ende kündigt sich an.


Bereits zu Zeiten der DDR begann das Ende des Bads. 1963 bekam das Bad eine transportable Überdachung, um Wintertraining zu ermöglichen. Die Bauherren bauten ohne ausreichende Lüftung. In der neuen Halle herrschten tropische Zustände, mit feuchter, warmer Luft, die voller Chlorverbindungen war. Die Bausubstanz litt.

Zwei Steinsäulen auf der Wiese. Im Hintergrund die LKWs der Baumpflegearbeiten.
Tor zur Schwimmbad. Zwei davon stehen noch. Die letzten Überbleibsel des Stadions.


Anfang der Siebziger verlegten der TSC und die Kinder- und Jugendsportschule ihren Schwerpunkt aus der Halle heraus und zogen nach Norden. 1987 sperrte die Bauaufsicht weite Teile des Tribünenbereichs. Steine fielen aus der Anlage. Zusätzliche Stützen mussten eingebaut werden. Bänke um das Becken herum verfaulten. Noch vor der Wiedervereinigung stellte die Ostberliner Baudirektion 1990 einen Sanierungsbedarf von 35 Millionen Mark fest.

Statue, einst heroisch, jetzt mit Graffitti übersäht am Eingang vom Volkspark Friedrichshain.Muskulöser Mann mit einer Art Fackel in der Hand.
Ob dieser Herr auch zum Friesenstadion gehörte?

Das Ende


1992 nach der Wende beschleunigten sich Verfall und Ende des Schwimmbads. Der Spitzensport zog in Gänze aus. Es folgte keine Pflege mehr. Die taz beschrieb das Bad 1994 als „[eine] trocken-blaue Ruinenwelt voll rostiger Stangen, eingestürzter Tribünengänge, gesperrter Emporen, abgeplatzter Kacheln und rissiger Becken. “

Sie sah den gewollten Verfall, kommentierte 1994 auf die Berliner Olympiabewerbung Bezug nehmend:

„Das Moabiter Poststadion und das Schwimmstadion „Karl-Friedrich-Friesen“ in Friedrichshain können als die wohl augenfälligsten Zeugen einer Verwahrlosung bei gleichzeitigem Größenwahn gelten. Zogen beide Standorte schon im Rahmen der Olympiaüberlegungen gegenüber Neubauvorhaben den kürzeren, so sollen sie nun zugunsten der olympischen Erblasten und dem Haushaltsloch geopfert oder ganz der Ruinenseligkeit übereignet werden. Planerische und sportpolitische Konzeptionslosigkeit wird so mit dem Kassenfallbeil exekutiert.“

Das Bad, das selbst als Repräsentationsbau für eine Großveranstaltung erschaffen worden war, wurde 50 Jahre später Opfer einer anderen Großplanung. Die kritische Haltung der taz war damals die Ausnahme. Mehr den Mainstream traf der Berliner Kurier, der 1998 schrieb: Ein Schandfleck wird zum Schmuckstück: Das völlig verrottete Friesenstadion wird endlich abgerissen.

1998 folgte die Schließung des öffentlichen Bereichs. Das Friesenstadion etablierte sich endgültig als imposante Ostberliner Ruine. In der Zeit des „Schandflecks“ entstand der Kurzfilm zum Stadion: „Sportfrei“ von Anne Klamroth und Ines Thomsen: Er handelt von den Jugendlichen Rico, Enni, Tom, Steven und Christian deren Treffpunkt die Ruine des Friesenstadions ist. Sie betreiben eine Art „Sport“ indem sie mit Getränkedosen kicken, Aschenbecher von der Tribüne werfen und Stühle vom Sprungturm. Die Dokumentation versucht, ein Bild der Clique an diesem ihrem Ort zu zeichnen und damit das alte Friesenschwimmstadion zu porträtieren, als abgeschlossenen Raum, inmitten des Zentrums einer Großstadt, in dem sich eine Gruppe von Menschen ein Reich mit eigenen Gesetzen erschuf.

Kletterblöcke, übermannshoch aus Imitatstein. Unter einer dicken Schicht Graffitti verborgen.
Rest eines Plan eines Freizeitangebots das weltweit bei Jugendlichen platziert werden sollte.


1999 folgten der Abriss und die jetzige Umgestaltung in den Neuen Hain. Die Wiederanlage des Hains sollte dabei knapp 3 Millionen DM kosten, der Aufbau eines „multifunktionalen Sportbereichs“ 5,9 Millionen Mark. Der Plan sah vor:

In den Sprungbecken des ehemaligen Schwimmstadions wird eine Skateboard- und BMX-Anlage mit Informationspavillon gebaut“ Auch ein Internetcafé und die Anlage eines temporären Freilufttheaters sollten dort entstehen. Ich schiebe 2019 mein Rad entlang des alten neuen Hippodroms, sehe Sand, einen einsamen Mann und ein gelbes Band. In meinen Kopf hallt die Erinnerung an die Zeitungsartikel aus den 2000ern:

„Kernstück des Betreiberkonzepts ist aber eine nahe gelegene, an ein Zelt erinnernde Mehrzweckhalle mit breiter Glasfront und benachbarter Half-Pipe-Anlage. Die Halle kann flexibel unterteilt werden und steht mit einer Kapazität von etwa 3000 Personen auch für Konzerte zur Verfügung.“ 

Den Apfel kauend halte ich Ausschau. Sehe keine Halle nirgends. Die Baustadträtin wollte das Angebot im Park „weltweit platzieren“ und junge Touristen anlocken. Die Jugendlichen, die ich sehe, wirken als kämen sie aus den Häusern von nebenan. Sie wirken als wären sie direkte Nachfahren von Rico, Enni, Tom, Steven und Christian aus dem Sportfrei-Film.


Alter Neuer Hain


Bis 2002 folgte die Wiederherstellung des Neuen Hains - orientiert an den alten Gartenplänen, aber an die Moderne angepasst: mit Inlinebahn, Kletterblöcken und dem Beachvolleyballfeld. Nur leider, nach all meinen Besuchen: Die Laufbahn wird mäßig angenommen, die anderen Elemente gar nicht.
Am Ende hatte die Sanierung des gesamten Volksparks 13 Millionen Euro gekostet, knapp hälftig getragen von der Europäischen Union und dem Land Berlin.

Blick aus Richtung Süden in die Sandgrube hinab. Darüber Schäfchenwolken.
Kein Freibad


Der Standort des Sportmuseums Berlin verschwand aus Ostberlin. Das Museum war hervorgegangen aus dem Sporthistorischen Kabinett Berlin, dem Sammlungszentrum Zentrales Sportmuseum der DDR und dem West-Berliner Forum für Sportgeschichte e.V..  Es hatte zeitweise einen Standort im Friesenstadion.  Es zog 2005 mit all‘ seinen Standorten in den Olympiapark im äußersten Westen der Stadt.

So rollere ich auf dem Fahrrad in die Kuhle hinab. Der Mann ist dabei einen Mast zu errichten. Wird dies das Volleyballnetz? Ich möchte über den Rasen wieder hoch. Am Ausgang liegen Glasscherben. Ich weiche aus. Sehe im Blickfeld eine Pfütze mit einer Art rötlicher Flüssigkeit. Will nicht näher hinschauen.

Der Neue Hain: nicht weit entfernt vom Märchenbrunnen. Doch wartet er darauf wachgeküsst zu werden. Dass hier einmal ein öffentliches Freibad war, mit Gebrüll und Arschbomben und Schauspringen vom Dreier und Pommes und einsamen Menschen beim Frühsport. Ich muss es nachlesen, um es zu glauben.

Blick entlang des gekurvten Lauf/Inlinewegs am Neuen Hain.
So schob ich mein Fahrrad den Neuen Hain entlang, kaute am Apfel und fragte mich ob im Jahr 2050 auch an Stelle des Olympiabewerbungs-Europachwimmparks auch wieder ein Park stehen wird.


Weiterlesen


Etwas zum Stadion (auf Seite 49), vor allem aber Inhalte zur zeithistorischen und architektonischen Einordnung findet sich im Band „Ostmoderne – Archiktektur in Berlin 1945-1965“ von Andreas Butter und Ulrich Hartung. Herausgegeben vom Deutschen Werkbund. Ein Ausstellungskatalog anlässlich der Ausstellung Ostmoderne. Erscheinungsdatum 2004, ISBN 3-936314-41.1

Buchcover "Ostmoderne" mit Rutsche des Freibads Pankow.
Ostmoderne-Buch. Erfreulicherweise mit dem Freibad Pankow auf den Cover.

Mehrfach im Text zitiert: Rolf Lautenschläger in der taz zu Friesenstadion und dem genau so abgerissenen Poststadion in Moabit: Im Schatten des Superdomes. 

Das Friesenstadion war eindrucksvoll. Noch viel eindrucksvoller allerdings war Berlins erstes Freibad. Das Bad im Deutschen Stadion mit 100-Meter-Bahn und Goldorfen zur Beckenreinigung.

Alle Iberty-Schwimmbadposte: Schwimmbäder nah und fern. Rückblick und Ausblick.

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Als Friedrichshainer werde ich dieses Bad nie vergessen. Es hätte auch in saniertem Zustand sehr gut zu Olympischen Spielen in Berlin gepasst. Zu Völkerverständigung, Frieden und Sport. Auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
Ronald Gorny, Landsberger Allee 68c, 10239 Berlin

Unknown hat gesagt…

Als Friedrichshainer werde ich dieses Bad nie vergessen. Es hätte auch in saniertem Zustand sehr gut zu Olympischen Spielen in Berlin gepasst. Zu Völkerverständigung, Frieden und Sport. Auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
Ronald Gorny, Landsberger Allee 68c, 10239 Berlin

Anonym hat gesagt…

Habe von 1976 bis 1982 dort als Gewichtheber trainiert. Bin jetzt 61.Werde die Zeit in dieser Trainingsstätte nie vergessen. War sehr hart aber es hat mich im Leben weitergebracht. Nach dem Motto: Was mich nicht umbringt bringt mich nur weiter .