Donnerstag, 3. November 2011

Worüber ich gerne mal mit #wmde reden würde

Wie vermutlich der eine oder andere Blog-Leser bereits weiß, veranstaltet Wikimedia Deutschland am 19. November dieses Jahres seine Mitgliederversammlung. Und wie vielleicht immer noch einige wissen, gibt es am Tag darauf Raum und Zeit für Gespräche, Workshops, das große Sue-Gardner-Treffen, und anderes. Weil das für viele Monate mal wieder die einzige Möglichkeit ist, unter uns Mitgliedern ins Gespräch zu kommen, habe ich jetzt mal zwei Workshops angeboten:

1 Millionen Artikel später
Wikipedia wird voraussichtlich in 10 Jahren immer noch existieren, wenn auch in stark veränderter Form. Die bezahlten Einflußnehmer haben sich professionalisiert und verwivielfacht. Wikipedia selbst wird voraussichtlich viele weitere Kooperationen angestoßen haben. Wo ist in diesem Dickicht die Rolle der Wikipedianer? Wie wird es sich entwickeln? Wie sollte es sich entwickeln? Welche Rolle kann der Verein dabei haben, und welche Rolle sollte er haben.

Das deutsche Wesen in der Enzyklopädistik

Wikimedia ist ein globales Projekt, Wikimedia Deutschland zwar eine wichtige, aber keineswegs die einzige Wikimedia-Organisation. Die letzten Jahre haben sich Foundation und deutsche Community gegenseitig freundlich ignoriert. Wikimedia Deutschland hat öffentlich eher unbemerkt seine Verträge mit der Foundation geschlossen, und gut war. Dank Bildiflter ist das nun alles anders. Wikipedianer denken über einen Fork nach, oder wollen zumindest mehr Einfluss auf die Wikimedia Foundation. Geht das überhaupt? Welche Rolle würde der Verein spielen? Ist er nur die Vertretung der Foundation in Deutschland, oder hätte er auch ein Mandat für einen Fork? Wie würde die Foundation reagieren?


Wobei leider noch nicht sicher ist, ob ich sie veranstalten kann. Diverse Präsidiumskandidaten scheinen es für eine gute Idee zu halten, das Präsidium den ganzen Sonntag wegzuschließen, auf dass es sich nicht mit den Mitgliedern treffen kann. Bleibt also nur die Hoffnung, dass ich nicht gewählt werde. Oder dass es mir gelingt, das Präsidium von einer Sinnhaftigkeit eines Arbeitstreffens mit Vereinsmitgiedern zu überzeugen. Es bleibt spannend.

7 Kommentare:

Finanzer hat gesagt…

Du vergisst eines: Wenn du gewählt wirst, dann bist du WMDE ;-) Und niemand will das Präsidium wegschliessen, klingt ja fast so als wenn du gekidnappt und komplett fremdgesteuert wirst, ab dem Zeitpunkt ab dem du gewählt wirst. Wenn das neue Präsidium eine andere Zeitplanung machen möchte und erstmals später zusammentreffen möchte, dann sei es so. Niemand wird es dran hindern.

dirk franke hat gesagt…

Selbst als Mitglied bin ich ja WMDE. Und deshalb würde ich gerne mit möglichst vielen anderen WMDEs reden :-).

Bei der Präsidiumssitzung ist ja noch einiges offen - nicht zuletzt die Zusammensetzung. Aber sofern das neu konstituierte PRäsidium sich an die terminvorgabe des alten hält, sehe ich ein gewisses Zeitproblem auf mich zukommen.

Torsten hat gesagt…

Wenn Du kandidierst, sind Fragen nicht genug. Antworten sind angesagt: Was ist WMDE für Dich heute? Und was sollte es sein?

kellerkind hat gesagt…

ehrlicherweise wähle ich lieber "frager" als "ansager".

dirk franke hat gesagt…

Torsten,

mein Masterplan ist ja, Samstag den großen Macker spielen und sonstwas verkünden, und Sonntag dann kleinlaut zugeben, dass ich keine Ahnung habe, und mal rumfragen.

Immerhin habe ich ja schon meine Kandidaturerklärung geschrieben, und zu beiden Workshops wird es natürlich ein Impulsreferat geben, das hier dokumentiert werden wird.

Torsten hat gesagt…

Impulsreferat? Prima! Wieso damit warten? Der Impuls wartet nicht.

Marcus Cyron hat gesagt…

@ Finanzer: "Und niemand will das Präsidium wegschliessen" - ähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.....